Rückenschmerzen
Rückenschmerzen & Bandscheibenprobleme
Rund 40% der Bevölkerung in Deutschland leidet an Rücken- oder Nackenschmerzen. Dieses entspricht rund 33 Millionen Bürgern. Die Ursachen dieser Schmerzen sind vielfältig. Die Abnutzung bzw. der Verschleiss der Bandscheiben mit den daraus resultierenden Folgen scheint eine entscheidende Rolle zu spielen.
Eine Bandscheibe besteht aus dem inneren weichen Kern (Nucleus pulposus) und dem äußeren Faserring (Annulus fibrosus). Im Laufe des Lebens dehydriert der weiche Kern, d.h. er verliert an Wasser und „schrumpft“ (aus einer Weintraube wird eine Rosine). Im MRT erscheint diese Bandscheibe schwarz als so genannte „Black disc“.
Ursachen dieses Prozesses sind genetische Faktoren, Veränderung im Stoffwechsel und äußere Belastungen. Der Fasering funktioniert jedoch nur solange gut, wie er durch einen prallen inneren Kern gespannt wird, ähnlich dem Autoreifenprinzip. Wenn jedoch die Spannung nachlässt wird der Ring spröde und bekommt Risse, die einen Stabilitätsverlust verursachen. Dabei kann der Nucleus pulposus (weiche Kern) durch die entstandenen Spalte nach Außen gedrückt werden und den bekannten Bandscheibenvorfall verursachen. Die vorgefallene Bandscheibe kann gegen Bänder und Nerven drücken und Schmerzen bedingen, die einerseits auf den Rücken beschränkt sein, aber auch in das Bein (bei der Lendenwirbelsäule) oder den Arm (Halswirbelsäule) ausstrahlen können. Wenn der Druck auf den Nerven zu stark wird, dann kann es auch zu Gefühlsstörungen oder Lähmungen kommen. Die Degeneration erfaßt im Verlauf auch die Wirbelgelenke und die Wirbelkörper selbst und es kann zur so genannten Spondylose und Spondylarthrose mit den Folgen der Wirbelkanalverengung und Instabilität kommen.